Kroatien und Gotthard

12. August 2012 at 14:16

Kleines Update zu meinem letzten Trip. Es ging zuerst nach Kroatien zum Schnorcheln und Relaxen. Dabei konnte ich zumindest einmal auch den Fels der istrischen Halbinsel testen. Leider ergab es sich nur an einem Tag, das Klettergebiet bei Rovinj zu besuchen. Glücklicherweise waren wir etwas früher unterwegs, als an den übrigen Tagen und so erwischten wir noch ein bischen Schatten. In der Sonne wäre es auch nicht auszuhalten gewesen – vor allem für uns Hellhäuter nicht. Bis es zu heiß wurde, konnte ich aber doch noch ein paar Routen begehen. Allerdings ist das ohne Topo natürlich schon etwas komplizierter, vor allem wenn man auf keinen Fall stürzen will.


Der Fels, schöner Kalksten, war teilweise wirklich schön zum Klettern, weil sich ähnlich wie in Bleau organische Formen gebiltet hatten die wirklich cool anzuschauen waren. Darüber hinaus hatte man noch eine herrliche Aussicht auf das Mittelmeer mit seinen Booten und dem klaren Wasser. Nach der Session gings auch direkt zur Abkühlung in einer kleinen Bucht. Also in der Form kann ich mir Klettern wirklich öfter vorstellen. Nur etwas schweißtreibend ist die Angelegenheit dann doch 😉
Auf der Heimfahrt planten wir noch einen Stop am Gotthard. Wir wollten den neuen Boulderführer einweihen und so starteten wir nach einer Nacht im Zelt zu den Blöcken.  Aufgrund des Absprunggeländes hatte ich mir den Sektor „Bunker“ ausgesucht. Nach erster Orientierung fanden wir das Gebiet auch recht schnell, was vorallem den Fotografien der Spots zu verdanken ist. Die Probleme sind ganz nett, bedürfen aber etwas an Vorbereitung, da ich ohne Spotter und nur mit einer Matte am Start war. Ich wollte eben ungern in ein Geröllfeld stürzen also schaute ich mir alles genau an. Die Bewertungen fand ich allerdings etwas komisch, denn die 6a+ und 6a kamen mir irgenwie doch zu leicht vor wohingegen die 6b dann schon gar nicht mehr ging… naja egal. Freu ich mich eben, dass ich eine 6a+ gepackt habe 😀


Nach einer Weile wechselten wir dann zum Sektor „“ und waren überrascht wie nah die Sektoren beieinander liegen. Dort ginbts vorallem einen zentralen Klotz mit wirklich schicken Routen. Aber da sind dann die Bewertungen auch wieder seltsam im Vergleich dazu. Ein Riss z.B. ist 4 … das lass ich mir ja noch gefallen. Ein Anderer, ist 5 und der ist dann schon richtig anspruchsvoll – will sagen schwerer als die 6a im anderen Gebiet. Also schon irgendwie strange. Trotzdem hatte ich natürlich meinen Spass und lernte obendrein noch zwei Leutz aus der Schweiz kennen mit denen ich mich kurzzeitig zusammen tat. Am Ende des Tages hatte ich dann fröhlich dicke Arme und einen mords Sonnenbrand. Sicher ist aber, dass man da schon mal wieder hin könnte. Allerdings das nächste Mal mit einer Vignette 😉