Slackline Frühling

5. April 2012 at 22:26

In letzter Zeit war ich viel am experimentieren was das Slacklinen angeht. Natürlich beschränkt sich das immer nur auf meinen Möglichkeitsrahmen, aber trotzdem ist es für mich oft Neuland. Zuletzt machte ich mit Marc den Versuch eine Sicherungsleine über der Slackline zu spannen. Ich hatte vor einigen Tagen eine etwa 3m tiefe Mulde gefunden, die sich perfekt für die ersten leichten Versuche eignet. Wir spannten also das Kletterseil zwischen zwei Bäumen, die etwa 10m voneinander entfernt waren. Meine Recherchen hatten ergeben, dass sich ein Zimmermannsknoten ganz gut dazu eignet, was aber nicht zu 100% zutrifft. Diesen hintersicherte ich vorsichtshalber noch einmal an einem anderen Baum und wir hängten eine Seilrolle und eine Exe zur Sicherheit ein. Dann befestigten wir zwei Bandschlingen bis runter an den Klettergurt. Im Nachhinein können wir aber mit Sicherheit sagen, das ist nicht die Ideale Konstellation. Das Sicherungsseil nach Oben hängt einfach immer im Sichtfeld und stört sowohl die Konzentration als auch das Gleichgewicht. Andererseits gibt es eben doch ein Gefühl von Sicherheit und unterstützt manchmal sogar das Gleichgewicht (auch wenn das nicht wirklich toll ist). Nach ersten Sturztests um zu sehen wie weit das System nachgibt, konnte es losgehen. Marc versuchte es zuerst und es klappte auch eigentlich ganz gut. Man muss aber trotzdem sagen, dass trotz der geringen Höhe schon irgendwas anders ist. Allerdings geht das doch recht schnell weg. Aufbau und Abbau haben in diesem Fall definitiv die längste Zeit in Anspruch genommen. Das lag natürlich nicht zuletzt an der wenigen Erfahrung und der umständlichen Baum-Kletter-Aktionen. Beim nächsten Mal wirds hoffentlich besser.


Auch einige Tage zuvor hatte ich eine eine ganz nette Session, in der ich eine 24m Line gespannt hatte. Im letzten Jahr bin ich leider an dem Teil gescheitert, das sollte dieses Mal anders werden. Gesagt getan… tatsächlich klappte es sogar beim ersten Versuch und das auch noch auf Video, super.
Ich hoffe es geht so weiter und, denn ich habe zumindest noch einen Spot für eine 20m Highline. Das wär ja schon geil wenn das auch mal noch hinhaut. Ausserdem habe ich mittlerweile einen Platz aufgetrieben, an dem man über einen etwa 4-5m tiefen Graben und verschiedenen Längen laufen kann. Das wird auf jeden Fall das nächste Projekt und ich bin schon extrem heiß darauf! Das wird richtig geil… und scary 😀 Geplant ist eine Sicherung unter der Line und damit wird die Geschichte nochmal um einige Stufen verschärft.


Auch die Kletterkomponente konnte in den letzten Tagen bedient werden, denn es kann ja wieder draußen geklettert werden. Zuerst gings ans Felsele um einen lockeren Einstieg zu bekommen, auch für Meli. Leider sind die Herausforderungen nicht wirklich groß, denn selbst die mit 7 angegebene, schwierigste Route ist nicht wirklich anspruchsvoll. Naja dank Wetter und sonstigen Umständen war es trotzdem sehr nett.
Auch dem Teufelsfels konnte ich wieder einen Besuch abstatten, da meine Arbeitskollegen spontan beschlossen, dort zu klettern. Gesagt getan, ich ging mit und es war auch wirklich nett. Jürgen und ich bildeten eine Seilschaft und das klappte hervorragend. Auch die Route Satisfaction vom letzten mal konnte ich wieder probieren. Leider schaffte ich sie nicht auf Anhieb, aber nach mehreren Versuchen im Toprope ging es dann doch. Wieder ein sehr cooles Gefühl. Auch bei Jürgen sah das wirklich gut aus und ich denke, dass es uns beiden richtig Spass machte. Wir kletterten bis es dunkel wurde, was aber nicht heißt, dass mords viele Routen gingen… um genau zu sein waren es nur zwei… aber eigentlich ist mir das echt egal. Danach dann noch gepflegt ein Bier in geselliger Runde – passt.

Mal sehen was als nächstes kommt…